Die Serranía de Ronda ist voll gespickt mit Ecken, die sich als echte Wunder der Natur offenbaren. Jedoch gibt es eine Stelle, die durch ihre einmalige Landschaft und Lage einen Besuch im Valle del Genal unumgänglich macht. Es handelt sich um Los Riscos, eine Felsbildung neben dem Bosque de Cobre, wo die die Felsen eigenartige Formen annehmen und errinnerungswürdige Figuren bilden.
Unter den natürlichen Skulpturen, die die Gegend zu schmücken scheinen, fällt besonders eine auf, die einem Raubvogel ähnelt. Es ist die Águila de los Riscos, die sie aus diesem Stein-Labyrinth der Sierra del Oreganal im Hinterland Malagas hervorhebt.
Von den Kastanienbäumen bis zur Felsbildung Torcal
Die Felsen befinden sich zwischen Júzcar und Cartajima, in deren Gebiete sich der Bosque de Cobre ausbreitet. An diesem Punkt des Valle del Genal, geht der große Waldbestand an Kastanienbäumen auf eine Häufung von Felsen über, die vom Wind und Regen im Verlauf der Jahrtausende abgetragen wurden.
Um diese Kalksteinmasse zu entdecken, die voll von eigensinnigen und karstigen Bildungen, von Schlunden und von Engpässen ist, existiert eine kreisförmige Route, die Du ohne Mühe zurücklegen kannst. Die Marschroute beginnt im Puerto de las Eras de Júzcar und verläuft an Marksteinen vorbei, wie El Camello oder El Águila de los Riscos, zwei der bekanntesten Felsfiguren.
Der Pfad ermöglicht außerdem, die rustikale Bauten kennen zu lernen, die früher von den Bewohnern dieses Landes gebraucht wurden, um das Getreide zu mahlen: die Tennen. Von der Gegend von El Puertecillo aus wirst Du einige dieser Dreschplätze sehen und wirst dabei einen guten Überblick des Valle del Genal bekommen.
Felsen voller Leben
Aufgrund spezieller Eigenschaften beschränkt sich der Pflanzenwuchs von Los Riscos auf verschiedene Arten von Gestrüpp und Kräuterpflanzen. Jedoch nisten in diesem Gebiet verschiedene Vogelarten, die ihr Lebensraum mit Füchsen, Dachsen, Wildschweinen, Hasen, Eidechsen und Schlangen teilen.
Es ist auch üblich, Raubvögel wie den Habichtsadler oder den Uhu zu erblicken. Es gibt aber auch ein würdiges Schauspiel zu sehen: der Flug des Gänsegeiers über den Felsgestalten. Eine denkwürdige Erfahrung für die Liebhaber des ornithlogischen Fremdenverkehrs.
Einige Empfehlungen
In diesem Gebiet der Serranía de Ronda ist der Winter kalt und der Sommer heiß. Daher sind Der Frühling und der Herbst die empfehlenswerte Jahreszeiten, um Los Riscos zu besuchen und sich der Roca de Águila zu nähern. Allerdings, mußt Du immer die geeignete Kleidung und gutes Schuhwerk zur Ausübung des Wandersports tragen.
Nach dem Abenteuer wirst Du die Gelegenheit haben, Júzcar zu besuchen, bekannt als der "pueblo pitufo“, oder auch die Gastronomie der Sierra in Cartajima zu genießen. In diesem letzten Ort mit kaum 250 Einwohner ist der Blick auf den Valle del Genal unverbesserlich.