Sie sind auf der Suche nach einem besonderen Urlaub, möchten neue Orte kennenlernen weitab von Geräuschkulissen und Handys, möchten einzigartige Naturschauplätze erkunden? Dann lesen Sie weiter. Wir stellen Ihnen vier Orte vor, die man in der Provinz Málaga außerhalb ihrer Hauptstadt gesehen haben sollte.
Caminito del Rey – Desfiladero de los Gaitanes. Einheimische und Besucher zählen schon die Tage und Stunden bis zur Wiedereröffnung des Caminito del Rey, einem an den Felsen angebauten Wandersteg, der bis in 100 m Höhe hinauf führt. An Ostern ist es soweit. Die fast 3 km lange Strecke verläuft durch die Gemeindegebiete von Álora, Antequera und Ardales. Ihren Namen (‚Königswegchen‘) verdankt sie König Alfonso XIII., dem spanischen Monarchen, der die Konstruktion einst einweihte. Gebaut wurde sie für den Bedarf des historischen Betriebs für Stromgewinnung aus Wasserkraft Sociedad Hidroeléctrica del Chorro als Zugang für Wartungspersonal und Überwachung und Transportweg für Materialien. Im Laufe des Jahres entwickelte sich der Weg zu einem Treffpunkt und Verbindungsweg zwischen den Dörfern der Gegend, für die er zu einem Teil ihres Alltags wurde.
Júzcar, das Dorf der Schlümpfe. Im Juni 2011 vollzog sich in diesem Dorf im Landkreis Serranía de Ronda eine Wandlung. Seine für andalusische Dörfer so typischen kleinen weißen Häuser wurden in Nachahmung eines Schlumpfdorfes blau. Die Verwandlung geht zurück auf den Einfall einer Werbeagentur, die das Dorf als Schauplatz für die Weltpremiere des Films ‚Die Schlümpfe’ wählte. Seitdem beherrscht die Farbe des Himmels auch die Straßen von Júzcar. Die Ortsbewohner waren der Meinung, die Region habe dadurch an markanter Persönlichkeit gewonnen und beschlossen, diese auch weiterhin beizubehalten.
Laguna de Fuente de Piedra. Jedes beliebige Synonym für Zauber und Schönheit wäre passend, um diesen Ort zu beschreiben. Die Rede ist vom größten Teich Andalusiens (6,5 km lang) und zweitwichtigsten europäischen Flamingobrutplatz. Von März bis Juli, dem Nistzeitraum der Vogelart, nimmt die Umgebung eine rosa Färbung an. Von verschiedenen Stellen aus können die Vögel in ihrem natürlichen Habitat beobachtet werden. Daneben beherbergt das Gebiet zahlreiche Pflanzenarten. Auch die nur wenige Minuten entfernte Gemeinde Fuente de Piedra ist einen Besuch wert.
Torcal de Antequera. Diese Naturlandschaft ist ein Relief, das über nahezu 200 Mio. Jahre hinweg nach und nach geformt wurde. Die Torcal-Landschaft in Antequera ist eine der wichtigsten Karstlandschaften Europas. Das Kalkgestein, aus dem sie besteht, nimmt Millionen Formen an, die sich aufgrund der auf sie einwirkenden Witterungseinflüsse ständig verändern. Viele von ihnen gleichen alltäglichen Gegenständen wie El Tornillo (die Schraube, das bekannteste Gebilde), El Sombrerillo (das Hütchen), El Cáliz (der Kelch) oder El Dado (der Würfel). In diesem Labyrinth aus Steinen und natürlichen Figuren gibt es mehrere Routen, auf denen man der Phantasie freien Lauf lassen und versuchen kann, Formen und Figuren im Gelände zu entdecken.