Die Costa del Sol ist seit dem vergangenen Monat März die Mekka des Flamencos. Die Bienal de Flamenco de Málaga ist bereits im Gange, damit das Treffen mit der Mitwirkung der Meister des Gesanges, der Virtuosen der Gitarre und der ersten Tanzfiguren ein runder Erfolg wird.
Mehr als 80 Konzerte und Vorträge und etwa hundert Kultur-Aktivitäten vervollständigen das Programm dieses Festivals. Eine Musikreihe, die den Musikzauber und den -Reichtum
bis zum 9. September in dreißig Städte und Dörfer Malagas bringen wird.
Leidenschaft in Kunst verwandeln
Wenn Dich der Flamenco-Tanz begeistert, nähere Dich im Mai dem Auditorio Edgar Neville von Malaga. Dieses Gelände, das neben dem Paseo Marítimo Antonio Banderas gelegen ist, wird an jedem Samstag Darbietungen von Künstlern wie Carmen González, Iván Vargas oder José Galván bieten.
Und jeweils am 11., 16. und 17. Juni treten im Teatro Cervantes das Ensemble von Antonio el Pipa und Úrsula Moreno auf, während am 22. Juli La Farruca und El Carpeta im Teatro Municipal de Marbella landen. Was willst Du noch mehr? Komme eine Woche später beim Auditorio del Portón de Alhaurín de la Torre vorbei. Dort kannst Du die Schau „Baile Moreno“ von Farruquito erleben.
Einzigartige Szenarios
Die Cueva de Nerja wird den unvergleichlichen Rahmen von zwei großen Darbietungen in der Biennale von Malaga bilden: die ‘Ópera Flamenca Carmen’ und das Konzert Arcángel.
Die Montage von Salvador Távora mit Musik von Bizet wird am 10. Juni aufgeführt und acht Tage danach wird der Auftritt des „cantaor“ (Sänger) aus Huelva stattfinden. Zwei Geschenke für den Sinn.
Andererseits werden Mitte Juli die Sängerin Argentina und die „bailaores“ (Tänzer) Irene Lozano, Luisa Palicio, Antonio Canales und Javier Latorre Dank ihrer Kunst das Castillo de Gibralfaro erobern. Und wenn es Dir zu wenig vorkommt, kannst Du Dich immer noch zu den Soloauftritten von María José Santiago und Chiquetete in den Felshöhlen von Coín am 28. dieses Monats begeben.
Parallele Aktivitäten
Die aus Malaga stammenden Flamenco-Palos (Flamenco-Stile) kennenlernen, durch die traditionsreichsten Stadtteile schlendern und sich in die Zeiten der singenden Kaffeestuben versetzen. Gerade das bieten die geführten Routen durch die Hauptstadt der Costa del Sol zum Anlaß der Biennale. Zehn Routen, die Dir letztendlich gestatten, die Geheimnisse der "Jondo-Kunst“ (andalusische Volksweisen) zu entdecken.
Andere Möglichkeiten sind: die Fotoausstellung „Flamenco en Negro“ zu besuchen, sich zur Pasarela de Moda Flamenca (Laufsteg der Flamenco-Mode) zu begeben, die am 29. Juni stattfindet oder in den Konzerten der Reihe „Flamenco de Altura“ (Erhabener Flamenco) anwesend sein, die an jedem Mittwoch des Monats Juni die Terrasse des Hotels AC Málaga Palacio aufnimmt.
Einen Kunst-Abstecher unternehmen
Das Auditorium von Benalmádena, der Faro de Torrox oder die Plaza de España von Nerja sind einige der Ecken, in denen Du auf Deiner Rundreise ein ganz spezielles wohlklingendes Flamenco-Band setzen kannst. Nichtsdestotrotz, um mit diesem unverfälschten Kulturausdruck durchdrungen zu sein, gibt es nichts besseres als Anfang Juni am Corralón de Santa Sofía vorbeizugehen oder in das Milieu des Festivals „Sabor a Málaga“ (mit Malaga-Geschmack) zu tauchen, das am 1. Juli die Zentralstraße Alcazabilla einnimmt.
Die Veranstaltung ‘Mairena Sinfónico’ , die der „V Bienal de Arte Flamenco Málaga“ im Teatro Cervantes den krönenden Abschluß setzt, muß extra erwähnt werden. Aber das wird am 9. September stattfinden. Bis dahin mußt Du noch viel fühlen, entdecken und genießen.
