Kulinarische empfehlungen für die Valle del Guadalhorce

 Tags: Natur

Der Anbau von Obst und Gemüse nimmt seit der Antike einen wichtigen Platz im  Valle del Guadalhorce ein. Von seinen fruchtbaren Anbauflächen stammen die frischen Erzeugnisse, die die Grundlage seiner stark im bäuerlichen Leben verwurzelten Küche sind. Kohl, die kalte Tomatencreme ‚porra‘ und die ganz eigenen Suppengerichte dieser Region der Provinz Málaga sind einige der Speisen, die diese Gartenbautradition hervorgebracht hat.

Zu jeder anständigen Mahlzeit wird als Beilage das im Holzofen gebackene ‚pan cateto‘ gereicht – ein Brot, das im Valle del Guadalhorce ebenso empfehlenswert ist wie Zitrusfrüchte oder frisches Obst der Saison. Daneben wartet die Region mit süßen Köstlichkeiten maurischer Prägung auf, darunter exquisite Süßspeisen aus Honig, Mandeln und Olivenöl.

Geschmacksnoten der Gemüsegärten

Der Ort Álora, dessen Gemeindegebiet sich bis zur Schlucht Desfiladero de los Gaitanes erstreckt, besitzt ein reiches Kulturerbe. In der Nähe der Schlucht, durch die der Río Guadalhorce fließt, kann man die ‚sopas perotas‘, eine aus Brot, Tomaten, Zwiebeln, Paprika und verschiedenen Gewürzen zubereitete Suppe, probieren.

Kernstück des beliebten Gerichts sind die Gartenerzeugnisse, die auch in den Suppen ‚sopa aplastá‘ in Pizarra oder ‚caldos poncima‘ in Alhaurín de la Torre vertreten sind. Bei einem Besuch in letzterer Gemeinde während der Osterwoche, empfiehlt sich zum Nachtisch Milchreis mit Kastanien und Honig.

Restaurants, Landgüter und Gasthöfe bieten köstliche Menüs, die den Genuss der typischsten Geschmacksnoten des Valle del Guadalhorce vermitteln. Ein kulinarischer Streifzug, bei dem die Suppengerichte ‚sopas hervías’ und Gazpacho oder der fleischlose Kartoffeleintopf ‚patatas viudas' nicht fehlen dürfen.

Orangen und Mandeln

Während der Blütezeit verströmen die Orangenbäume ihren Duft nach Orangenblüten in weiten Teilen dieser Gegend Málagas. Die Zitrusbäume sind in der Landschaft des Valle del Guadalhorce so allgegenwärtig, dass die Gemeinde Coín der Orange eigens einen Festtag widmet.

Zitrusfrüchte sind auch die Grundlage von Gerichten wie ‚mojete‘ (eine Art Dip) aus  Alhaurín el Grande oder ‚sopas cachorreñas‘ aus Cártama, die aus Kabeljau, Gemüse und Olivenöl zubereitet wird. Und was mundet wohl besser zu einer Mahlzeit als die Wurst- und Trockenfleischspezialitäten der Region.

Nach einem Ausritt durch die Landschaft um Almogía oder einem Flug im Paraglider in luftiger Höhe über Valle de Abdalajís, ist eine Portion ‚migas‘ (geröstetet Brotkrumen), ‚porra‘ (kalte Tomatencreme) oder ‚chanfaina‘ (eine Art Kartoffeleintopf) zur Stärkung genau das Richtige. Wer ein süßes Souvenir möchte, sollte sich mit Kranzgebäck aus getrockneten Feigen und Mandeln, ‚borrachuelos‘ (in Likör getränkte Biskuits) mit Süßkartoffeln oder ‚rocos de puerta horno‘ (gebackene Kränze) eindecken. Ein echter Leckerbissen! 

  

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