Die Jábega ist ein Bootstyp, der in der Provinz Malaga beheimatet ist. Kennen Sie den Ursprung und die Geschichte dieser Boote, die im Laufe der Zeit zu einem authentischen Symbol der Costa del Sol geworden sind? Am 10. Dezember organisierte der Provinzialrat von Malaga, über Senda Azul, eine ganz besondere Veranstaltung, die "Rudertaufe in einer Jábega". Wir erzählen Ihnen alles, was Sie über dieses traditionelle Boot wissen müssen.
Rudertaufe in einer Jábega
Die Rudertaufe in einem jahrhundertealten Boot wie der Jábega aus Malaga ist eine magische Erfahrung. Die Jábega ist ein traditionelles Fischerboot aus Malaga, das heutzutage eher für Wettkämpfe und als Sportboot genutzt wird. Mit dieser von Senda Azul und den Rudervereinen organisierten Veranstaltung wollte man sowohl Einwohner als auch Besucher der Provinz über die Geschichte, die Bräuche und die Bedeutung dieses Bootes im Laufe der Jahre informieren.
Über den Tag hinweg kamen mehr als 200 Teilnehmer in den Genuss, an sechs Orten in den Gemeinden Malaga, Rincón de la Victoria und Torremolinos in einer Jábega zu rudern. Genauer gesagt dank Vereinen wie der Sportvereinigung La Cala del Moral-Remo Rincón de La Victoria, dem Ruderverein La Cala del Moral, dem Ruderverein Pedregalejo, dem Rudersportverein Malaga Seine, dem traditionellen Ruderverein La Carihuela und dem Ruderverein Torremolinos.
Ein Boot mit 3.000-jähriger Geschichte
Die Jábega ist ein authentischer Zeitzeuge mit einer Geschichte von 3.000 Jahren. Sie hat die Jahrhunderte überdauert und ist zu einem Wahrzeichen der Provinz Malaga geworden. Diese ursprünglich für den Fischfang konzipierten Ruderboote sind in der Regel etwa 10 Meter lang und 2 Meter breit. Bis heute sind die Jábegas erhalten geblieben und weisen Merkmale der jahrtausendealten Kulturen auf, die diese Gegend bewohnten. Die auf den Bug gemalten Augen oder das Ruder mit Steuerfunktion führen uns beispielsweise in die Zeit der Phönizier zurück. Sie gründeten die Stadt "Malaka" und bemalten die Boote auf diese Weise, um Seeungeheuer und Piraten abzuschrecken. Das Wort Jábega stammt allerdings aus dem Arabischen. Das liegt daran, dass dieses Boot mit dem Jabeque verwandt ist, einem Boot, das dem Malaka ähnelt, aber kleiner ist und zum Fischen verwendet wurde.
Früher fischten die Fischer der Strände von Malaga - die sogenannten Jabegotes - vor Sonnenaufgang in der Jábega. So breiteten die Jabegotes das Netz über dem Wasser aus und brachten die starken Seile dann vom Ufer aus ein. Stundenlang waren sie damit beschäftigt, um den sogenannten Copo zu gewinnen.
Heutzutage ist der Ursprung der Fischerei in den Jábegas einem eher sportlichen Charakter gewichen. In den wärmeren Monaten findet sogar eine Liga der Jábegas statt, bei der Sie diese Boote aus allen Ecken der Costa del Sol gegeneinander antreten sehen können. Durch diese Tradition halten die Ruderschulen in Malaga die Leidenschaft für die Jábegas am Leben. Sie trainieren nicht nur unter sportlichen und nautischen Gesichtspunkten, sondern halten auch die spannende Geschichte dieses Bootes lebendig.
Wenn Sie sich für das Meer und die Seefahrerkultur interessieren, dann ist die Costa del Sol genau das richtige Reiseziel für Sie! Von Manilva bis Nerja hat die Provinz Malaga insgesamt 161 km Küstenlinie. Sie können in der Costa del Sol das ganze Jahr über Wassersport betreiben - von Bootsausflügen bis zum Surfen und Tauchen. Das milde Mittelmeerklima und die 12 Yachthäfen bieten der Küste von Malaga eine hervorragende maritime Infrastruktur, in der zahlreiche nautische Dienstleistungsunternehmen tätig sind. In der Provinz Malaga erwartet Sie ein einzigartiges Paradies.