Nachhaltiger Tourismus ist heutzutage absolute Priorität und die kollaborative Vereinigung Green&Human weist den Weg in eine verantwortungsvollere Zukunft der Tourismusbranche. Mit der Unterstützung führender Unternehmen des Sektors wie Iberia, Grupo Viajes El Corte Inglés, Hotusa und Jumbo Tours hat sich Green&Human zum Ziel gesetzt, die Art und Weise, wie Spanien den Tourismus angeht, durch neue Projekte zu verändern, wobei der Schwerpunkt auf KMU und dem Austausch von Ideen und Wissen liegt. Die zweite Ausgabe der Ágora de Turismo Sostenible findet im Oktober in Malaga statt, mit besonderem Augenmerk auf die Costa del Sol als Erfolgsbeispiel für die Umsetzung nachhaltiger Praktiken und eines diversifizierten Tourismus. Hier finden Sie alle Einzelheiten zu diesem Forum für nachhaltigen Tourismus in Malaga.
Green&Human wurde vor nur zwei Jahren während der Pandemie gegründet und entstand aus der Notwendigkeit, die Tourismusbranche in einer Zeit, in der die Mobilität zum Stillstand kam, neu zu erfinden. Ziel dieser Initiative ist es, die nachhaltige Entwicklung zu fördern, indem die Fähigkeiten und Kompetenzen der Unternehmen in ihren Zielgebieten verbessert werden, wobei die Ressourcen und das Fachwissen der großen Unternehmen genutzt werden, um die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bei ihrer Umstellung zu unterstützen.
Das Forum für nachhaltigen Tourismus findet am 17. Oktober im Auditorium Edgar Neville der Provinzregierung von Malaga statt und wird von Hosteltur mitorganisiert und von der Provinzregierung von Maalaga gesponsert. Diese Veranstaltung wird Vertreter von 300 Unternehmen und mehr als tausend Teilnehmer zusammenbringen, sowohl persönlich als auch über Streaming. Eine Initiative, die das wachsende Interesse und Engagement der Tourismusbranche, Nachhaltigkeit als integralen Bestandteil ihrer Tätigkeit zu begreifen, zeigt.
In der Strategie Spaniens für nachhaltigen Tourismus 2030 heißt es, dass zu den Grundlagen eines nachhaltigen Tourismusmodells folgende Faktoren gehören müssen:
- Der Erhalt der natürlichen und kulturellen Werte
- Sozialer Nutzen
- Ständige Anpassung
- Führungsqualitäten
Gleichzeitig wurden strategische Achsen festgelegt:
- Kooperatives Regieren
- Nachhaltiges Wachstum
- Wettbewerbsfähiger Wandel
- Raum für Tourismus, Unternehmen und Menschen
- Produkt, Marketing und touristische Intelligenz
Eines der Hauptprobleme des nachhaltigen Tourismus ist die Überfüllung der Reiseziele, die sich negativ auf das Erlebnis der Reisenden und die lokale Umwelt auswirken kann. Green&Human befürwortet die Diversifizierung des Tourismusangebots als wirksamere Lösung als die bloße Reduzierung der Touristenströme. Die Organisation hebt die Erfolgsgeschichte von Malaga und der Costa del Sol hervor, wo man hart daran gearbeitet hat, kulturelle, gastronomische und unterhaltsame Erlebnisse anzubieten, die den traditionellen Anreiz von Sonne und Strand ergänzen. Zusätzlich werden eine ganze Reihe von Maßnahmen durchgeführt, um die natürlichen Ressourcen der Provinz zu erhalten, wie z. B. der CO₂-Fußabdruck-Rechner oder Senda Azul. Auch dem Kreuzfahrttourismus wird auf dem Forum Aufmerksamkeit geschenkt, und Green&Human fordert eine verantwortungsvolle Entwicklung dieser Branche, die sowohl Städten als auch der Umwelt zu Nutzen kommt.
Der nachhaltige Tourismus steht jedoch auch vor Herausforderungen in Bezug auf die Ausbildung und Einstellung von qualifiziertem Personal im Hotel- und Gaststättengewerbe. Ein wachsendes Problem ist der Mangel an Berufen in diesem Bereich und die Notwendigkeit, das Ansehen des Berufs zu steigern und die Dienstleistung zu spezialisieren, um den Mehrwert zu erhöhen und letztendlich die Gehälter der Arbeitnehmer zu verbessern.
Das Forum für nachhaltigen Tourismus von Green&Human in Malaga verspricht, ein wichtiger Raum für den Austausch von Ideen und Erfahrungen auf der Suche nach einem verantwortungsvolleren und nachhaltigeren Tourismus zu sein. Nach diesem Treffen soll nicht nur die Notwendigkeit des Wandels deutlich werden, sondern auch der Nutzen, den Reiseziele, Unternehmen und Bürger daraus ziehen können. Die Costa del Sol ist ein deutliches Beispiel dafür, wie die Diversifizierung und die Konzentration auf Nachhaltigkeit ein Reiseziel verändern und sowohl der Branche als auch den lokalen Gemeinschaften Vorteile bringen kann.
