Pablo Ruiz Picasso ist einer der Namen, die untrennbar mit Málaga verbunden sind. Eine Stadt, in der Kultur so allgegenwärtig ist, könnte gar keinen besseren Vertreter haben. Durch seinen Einfluss auf Malerei und Kunst gilt Picasso als einer der wichtigsten Künstler unseres Landes. Von seiner Geburt im Jahre 1881 an bis zum Alter von 10 Jahren lebte er in der Metropole der Costa del Sol. 1891 war seine Familie gezwungen, nach La Coruña umzuziehen. «Kein Málaga, kein Stierkampf, keine Freunde, kein gar nichts » lautet einer seiner berühmten Aussprüche nach dem Wegzug aus seiner Heimatstadt. In diesem Artikel nennen wir Ihnen fünf Orte Málagas rund um den genialen Künstler.
Picasso-Museum Málaga. Seit 2003 der Nachfolger des ehemaligen Kunstmuseums Málaga. An der Außenseite besticht es durch eine komplett aus Stein gearbeitete Fassade, etwas, das an den Bauten der Stadt nicht sehr häufig zu finden ist. Insgesamt 233 Arbeiten stellen das Lebenswerk des Malers aus Málaga dar. Manchen Stimmen zufolge ist Picasso der neben Michelangelo einflussreichste Maler der Geschichte. Hilfe für Bedürftige, die Familie oder Alltägliches sind einige der Themen, auf die sich seine Werke beziehen.
Antigua Escuela de Bellas Artes (Ehemalige Kunstschule). Während seiner Zeit in Málaga studierte Pablo Ruiz Picasso nicht. Allerdings fand an diesem Ort der erste Kontakt des kleinen Jungen mit der Kunst statt, da sein Vater dort arbeitete und malte. Heute beherbergt das Gebäude das Ateneo de Málaga, eine Kunst- und Literaturvereinigung, die sich Förderung und Verbreitung von Kultur zum Ziel gemacht hat und Wissenschaftlern, Künstlern und Intellektuellen als Treffpunkt dienen soll.
Stierkampfarena La Malagueta. Obwohl Picasso aus der Welt der Kunst kommt, besteht dennoch eine Verbindung zum zentralen Schauplatz für Stierkämpfe in Málaga. In der Stierkampfarena erlebte er die ersten Festveranstaltungen. Die Arena besitzt einen vieleckigen Grundriss mit 18 Außenseiten. Das Innenrund hat 52 m Durchmesser und bietet Platz für 12.000 Zuschauer.
Antigua Farmacia Mamely (Ehemalige Apotheke Mamely), Ort, an dem der Stammtisch von Picassos Vater sich traf. Die ehemalige Apotheke in der Calle Granada war der Ort, an dem sich José Ruiz Blasco, der Vater Picassos, mit Freunden, Dozenten und Künstlern traf, um über Malerei und das Leben in Málaga zu diskutieren. So ist es nicht verwunderlich, dass sein Sohn hier seine ersten kreativen und politischen Ideale erwarb. Man erinnere sich daran, dass Picasso sich selbst als Pazifist und Kommunist bezeichnete.
Casa Natal (Geburtshaus). An der heute als Plaza de la Merced bekannten Plaza de Riego, kam der Künstler zur Welt. Kurioserweise gehört der Platz dank seiner reizvollen Schönheit zu den von Künstlern und Zeichnern meistdargestellten Motiven der Stadt. In dem Haus befinden sich einige Werke sowie persönliche Gegenstände des Künstlers und seiner Familie. Das Gebäude ist heute Sitz der 1988 gegründeten Stiftung Pablo Ruiz Picasso und Schauplatz zahlreicher wechselnder Ausstellungen und Kulturaktivitäten.