Er befindet sich im Hafen von Málaga, La Farola de Málaga ist eine der Ikonen der Costa del Sol. Er wurde 1817 aus Steinen des Bergs Monte de Gibralfaro errichtet und ist der einzige Leuchtturm der Iberischen Halbinsel mit weiblicher Bezeichnung (sonst heißt Leuchtturm “el Faro”). Ein echtes Wahrzeichen, das Erdbeben, Kriege und Schiffbrüche überlebt hat und die Einfahrt nach Málaga für Seeleute, Fischer und Händler beleuchtet. Kommen Sie mit, um seine Geschichte und Geheimnisse zu erkunden?
Geschichte
Wo heute der Leuchtturm steht, befand sich vorher eine sogenannte Laterne aus Holz, die als Leuchtfeuer diente, bis 1871, unter der Leitung von Joaquín María Pery, der Bau des Leuchtturms von Málaga fertiggestellt wurde. Einige Jahre später ereignet sich das Erdbeben von 1884, das die weitere Zukunft des Leuchtturms einschneidend bestimmen sollte, weil ein Teil des Leuchtturms so stark beschädigt wurde, dass es ausfiel, was 1885 eine erste Umgestaltung bedingte. Später folgten weitere Umbauten, insbesondere die Erweiterung des Leuchtturmwärterhauses zwischen 1909 und 1913. Und dann kam der Spanische Bürgerkrieg. 1936 ordneten die republikanischen Streitkräfte das Ausschalten der Beleuchtung von La Farola an, damit sie der feindlichen Marine nicht als Orientierung dienen sollte. Außerdem wurde angeordnet, das Gebäude zur Tarnung erdfarben zu streichen, doch auch das konnte ernsthafte Beschädigungen durch die kriegerichen Auseinandersetzungen nicht vermeiden.
Was macht ein Leuchtturm genau?
Wussten Sie, dass Leuchttürme schon seit Menschengedenken den Seefahrern bei der Orientierung helfen? Ihre Funktion ist es, Lichtzeichen auszusenden, damit Schiffe nachts den Hafen finden. Doch jeder Leuchtturm ist einzigartig. Jeder blinkt in einem eigenen Rhythmus, ein “Fingerabdruck”, der im Leuchtfeuerverzeichnis veröffentlicht ist, damit aus der Weite des Meeres eindeutig zu erkennen ist, um welchen Leuchtturm es sich handelt. Heutzutage ist alles automatisiert, doch früher wurde in Leuchttürmen ohne Pause gearbeitet. Sie waren rund um die Uhr in Betrieb und die Leuchtturmwärter wechselten sich in Schichten ab, weil das Leuchtfeuer mit einer Kurbel bedient werden musste, bevor es Strom gab.
Der letzte Leuchtturmwärter
1993 verließ der letzte im Leuchtturm wohnende Wärter La Farola de Málaga. Heute gibt es diesen Beruf aufgrund der Automatisierung nicht mehr und digitale Navigationshilfen wie das GPS werden zur genauen Positionsbestimmung der Schiffe eingesetzt.