Kurioses zum Dolmen-Ensemble von Antequera

 Tags: Kultur

Haben Sie vor, Antequera zu besichtigen? Egal, ob Sie Antequera bereits kennen oder ob Sie einen Besuch vor haben, sollten Sie einen Abstecher zu einem ganz besonderen Ort nicht versäumen. Eine Reise in die menschliche Frühgeschichte, auf der Sie sich in unsere Vorfahren hineinversetzen können, die vor 6000 Jahren hier gelebt haben. Es handelt sich um den Antequera Dolmen Site, zu dem drei Baudenkmäler gehören (Dolmen de Menga, Dolmen de Viera und Tholos de El Romeral) und außerdem zwei Naturdenkmäler (Die Peña de los Enamorados und El Torcal). Das Ensemble ist seit 2016 als Weltkulturerbe durch die UNESCO ausgewiesen.

 

 

 Der Dolmen von Menga, der größte Europas

Der Dolmen von Menga ist die größte Megalithanlage Europas. Steinblöcke von bis zu 180 Tonnen Gewicht bedecken den Gang, der in der Grabkammer endet, denn bei der Anlage handelt es sich um ein enormes Hügelgrab. Der Dolmen war mit Erde bedeckt und bildete so einen künstlichen Hügel von ca. 50 m Durchmesser, größer als die Anlage von Stonehenge.

 Ausrichtung mit magischer Bedeutung

Dolmen sind üblicherweise zur Sonne ausgerichtet. Das ist auch der Fall beim Dolmen von Viera, der nach Südosten ausgerichtet ist, womit das Sonnenlicht an den Tagen der Tag‑ und Nachtgleiche, wenn die Sonne über dem Erdäquator steht, bis tief in die Grabkammer hinein scheint.

Menga und Romeral haben eine einzigartige, untypische Ausrichtung, ihre Eingänge schauen nicht zur Sonne, sondern öffnen sich zu Plätzen, die ihre Erbauer faszinierten. Der Eingang zum Dolmen von Menga blickt auf die Peña de los Enamorados, einen Berg der, von Antequera und dem Dolmenhügel aus gesehen, einer menschlichen Figur gleicht. Der Tholos von El Romeral ist nach Westen ausgerichtet und blickt auf den höchsten Punkt des Karstmassivs von El Torcal, der von den in der Gegend siedelnden Gruppen als magischer Ort verehrt wurde.

 

Menga – der einzige Dolmen mit einem Brunnen

Menga ist auch der einzige Dolmen, der einen Brunnen besitzt, dessen Existenzgrund immer noch nicht aufgeklärt werden konnte. Der Brunnen, der die gleiche Tiefe wie die Grabkammer hat, wurde 2005 aufgrund der schriftlichen Aufzeichnungen eines Archäologen aus dem 19. Jh. entdeckt.

 

Ein Werk von Hunderten von Menschen

Das Bewegen der enormen Steinblöcke war eine kolossale Arbeit, die Jahre erforderte. Laut den Experten waren daran Hunderte von Menschen beteiligt, die perfekt synchronisiert arbeiteten und die fortschrittlichste Technologie ihrer Zeit dabei einsetzten. Metall war damals noch nicht bekannt, deshalb wurden zum Schneiden der Steine kochendes Wasser und Holzkeile verwendet. Zum Transport der Steine wurden Baumstämme zu Hilfe genommen, die über ein System von Hebeln und Seilzügen ebenfalls zum Heben der Steinblöcke dienten.

 

  

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